Comedy-Star Monika Gruber exklusiv: „England ist für mich wie ein zweites Zuhause - gleich nach Bayern.“

Shownotes

Unter grauem Münchner Himmel, im Victorian House am Viktualienmarkt, fällt ein Satz, der das ganze Gespräch trägt: „My sense of humor is not offensive. You feel offended – and that’s the difference.“ Ein britischer Gedanke – ausgesprochen von einer Frau, die ihren Witz fest in Bayern verankert hat: Monika Gruber.

In dieser Folge BRITPOD sitzen Alexander-Klaus Stecher und Claus Beling mit der gefeierten Kabarettistin, Schauspielerin und Autorin an einem Ort, der mehr an London als an München erinnert. Zwischen Teekannen, Silberlöffeln und warmen Scones erzählt Monika Gruber von ihren ersten Berührungen mit England: den Jahren in einem internationalen Büro, in dem ausschließlich Englisch gesprochen wurde, den ersten Reisen nach London und Richmond und einer unvergesslichen Nacht im Black Cab, in der ein Taxifahrer sie einfach nur als Gentleman durch die Stadt chauffierte.

Von dort führt die Reise weiter an die Küsten Britanniens: in die Cotswolds, nach St Ives und Cornwall - dorthin, wo Dünen, Klippen und alte Herrenhäuser ihre bis heute schönste Form von Sehnsucht auslösen. Mit einer Reisegruppe aus acht „Weibern“, wie sie selbst sagt, erlebt Monika die Region zwischen Rosamunde-Pilcher-Romantik, Instagram-Kulissen und ganz realen, zugigen Ferienhäusern. Und immer wieder: britische Höflichkeit, britischer Humor, britische Gelassenheit.

Zwischendurch öffnet sich der Blick auf ihre Karriere - von der Schauspielschule über ihre Anfänge im Bayerischen Fernsehen bis zu ausverkauften Abenden im Zirkus Krone. Dabei zeigt sich: Vieles in ihrem Leben trägt ein bisschen London in sich. Und England taucht auch in ihrem neuen Bühnenprogramm auf, mit dem sie ab März wieder auf Tour geht. Warum fühlt sich England für Monika Gruber wie ein zweites Zuhause an? Was verbindet bayerischen Mutterwitz mit britischer Ironie? Und welche Orte sollten Alexander und Claus mit ihr als Nächstes erkunden? BRITPOD - England at it’s best.

WhatsApp: Du kannst Alexander und Claus direkt auf ihre Handys Nachrichten schicken! Welche Ecke Englands sollten die beiden mal besuchen? Zu welchen Themen wünschst Du Dir mehr Folgen? Warst Du schon mal in Great Britain und magst ein paar Fotos mit Claus und Alexander teilen? Probiere es gleich aus: +49 8152 989770 - einfach diese Nummer einspeichern und schon kannst Du BRITPOD per WhatsApp erreichen.

Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

Transkript anzeigen

00:00:01: England at its best.

00:00:04: Der große Britpott.

00:00:07: Mit Alexander Klaus Stecher und Klaus

00:00:09: Beiling.

00:00:10: Heute entführe ich euch beim Brittpot in Bayern in eine englische Location, die es wirklich sehr erfolgreich gibt.

00:00:17: Am Fiktorallienmarkt in München gibt es das Victorian House.

00:00:20: The Victorian House und da kann man englische Tea Time machen.

00:00:23: und ich dachte mir verabrede ich mich doch mit einer Frau, die auch als nicht nur Bayerischer, sondern als deutscher großer Star gilt in Kabarett.

00:00:32: Buchautorin, Erfolgsautorin, mit Bestsellern.

00:00:36: Aber sie ist natürlich auch berühmte Schauspielerin und einfach eine tolle Frau.

00:00:41: Manche nennen sie ganz einfach nur die Gruberin, aber in Wirklichkeit ist es Monika Gruber.

00:00:46: Schön, dass du heute mit dabei bist.

00:00:47: Danke

00:00:48: dir für die Einladung.

00:00:50: Ich fühle mich schon ein bisschen in London damit hier.

00:00:53: So,

00:00:53: gell?

00:00:53: Was du schon, mein Victoria,

00:00:54: hast du?

00:00:55: Ja, ich war schon mit der Zeit lang her.

00:00:58: Es ist unentschuldbar, dass ich da nicht öfter hergebe.

00:01:00: Ist das wirklich?

00:01:01: Ihr lebt gerade in dieser

00:01:02: Jahreszeit.

00:01:02: Genau.

00:01:02: Und was Monika Gruber eigentlich mit England an sich zu tun hat, das erfahrt ihr in wenigen Minuten.

00:01:08: Bitte dranbleiben.

00:01:24: Zur Tea Time verabredet mit einer der ganz großen in Deutschland, Monika Gruber.

00:01:29: Groß, blond.

00:01:32: Ein freches Mundwerk, muss man sagen.

00:01:34: Sie ist eine der größten Kabarettistinnen, die wir in Deutschland haben.

00:01:37: Bist du da eigentlich einverstanden, wenn man dich Kabarettistin nennt?

00:01:40: Du bist mir eigentlich wurscht.

00:01:41: Ich soll immer Komikerin.

00:01:43: Bei Kabarettist denkt man immer an politisches Kabarett.

00:01:45: Ich sage mir, ich bin eigentlich ein Geschichtenerzähler.

00:01:47: Also ich erzähle eigentlich Geschichten aus meinem kleinen glänzlichen Kosmos.

00:01:51: Das meiste von der Familie, wo ich mit meiner Familie bei jedem neuen Programm immer sage, geh, aber mir kommen diesmal nicht droge.

00:01:57: Kann ich euch nicht versprechen, weil ihr seid einfach alles so kabarettfähig.

00:02:01: Das

00:02:01: finde ich super.

00:02:02: Vor nicht allzu langer Zeit war meine liebe Frau bei dir in deinem eigenen Podcast, den du auch neuerdings hast.

00:02:08: Und

00:02:09: dabei

00:02:10: hast du mir erzählt, dass du eine riesen Verbindung Bevor wir da draufkommen, darfst du diese Werbung für deinen Podcast machen.

00:02:17: Wie heißt er, wo läuft er, warum?

00:02:20: Der läuft bei Servus TV.

00:02:21: Und zwar im Fernsehen, ganz normal.

00:02:23: Ich war es der Freitagabend irgendwann spät.

00:02:25: Ich glaube um heute elf, zwanzig und dreißig.

00:02:27: Aber die meisten Leute schauen es wirklich online, laden sich sie irgendwie runter und schauen es entweder bei Servus TV und der Spotify.

00:02:33: Heißt die Gröberin natürlich.

00:02:35: Die Gröberin.

00:02:35: Das ist einfach so, weil ich wurde mal gefragt vom Kollegen, wenn er Schmütte baue, da war man bei diesem Gipfeltreffen, und dann hat er mich wirklich in der oberbayerischen Pampa, wir waren ganz allein, hat er mich gefragt, du?

00:02:49: wie so Song eigentlich die Leute, Oli, die Gröberin zu dir.

00:02:52: Das möcht ich auch mal wissen.

00:02:53: Ja, jetzt pass auf und hab gesagt, nein, ich weiß nicht genau.

00:02:55: Ich bin den Leuten so vertraut, ich begleite sie so eine Zeit lang in ihrem Leben.

00:02:58: Und in diesem Moment, ich schwöre, in diesem Moment geht ein älteres Ehepaar an uns vorbei mit Rucksack, der Mann dreht sich um und sagt zu seiner Frau, schau hin, da ist Gröberin.

00:03:09: Das kann ich nicht, das kann ich nicht.

00:03:10: Das wenn du

00:03:11: timing müsstest mit einem Regisseur, hast du das nicht gekriegt.

00:03:14: Und ich glaube, das ist so wie niemand.

00:03:16: Ich glaube, die Leute vermitteln die Rätsel wie mir.

00:03:20: Die denkt da eben vielen nicht hin.

00:03:22: Allem natürlich.

00:03:22: Aber die ist so ohne von uns.

00:03:24: und dann

00:03:25: ist das das größte Kompliment, was man eigentlich haben kann, oder?

00:03:28: Das hat der Regisseur Franz Klaverbock noch mal zu mir gesagt.

00:03:31: Der hat gesagt, du brauchst dir jetzt nicht genieren.

00:03:33: Das ist schön, weil du klangst, die bist eine von denen.

00:03:36: Das ist das größte, das ist das größte.

00:03:37: Über deine große Karriere reden wir gleich noch.

00:03:39: Aber zunächst, wir haben eine gemeinsame Leidenschaft, die heißt Cornwall, die heißt England.

00:03:44: Ja.

00:03:44: Und das würde bei der Gruberin keiner glauben, wie kommst du zu England?

00:03:48: Oder wann warst du dein erstes Mal im Leben in England?

00:03:50: Und wie sieht das bei dir aus mit Regel?

00:03:52: Ich bin ja eigentlich als Kind nie nur lau gefahren, weil meine Eltern haben einen Bauernhof.

00:03:55: Ich war ein einziges Mal mit der ganzen Vergaschwand.

00:03:58: in Bibione.

00:03:59: Eine Woche lang und meine Eltern haben sie im Betriebshelfer genommen für die Stallarbeit und so.

00:04:03: Und wir haben mir nicht einfach nicht weg können.

00:04:05: Und insofern bin ich erst gereist, als ich älter war.

00:04:07: Und ich wollte mir Schauspielerin werden.

00:04:08: Aber ich wollte meine Eltern den Gefallen tun und wollte erst was Anstelliges lernen.

00:04:12: Ich habe dann Sprachen studiert.

00:04:13: Das ist der richtige

00:04:14: Fremdsprachen, die Korrespondente.

00:04:16: Nein, ich bin Fremdsprachensekretärin, hieß das damals.

00:04:18: Und danach habe ich erst bei der Kirchgruppe gearbeitet als Sekretärin und dann bei einer amerikanischen Computerfirma.

00:04:24: Und dort habe ich mir das Büro gezahlt.

00:04:26: Das war super.

00:04:27: Weil meine Abteilung, das waren so fünfzehn, siebzehn, achtzehn Leute.

00:04:31: Und das waren nur Ausländer.

00:04:32: Es war kein einziger Muttersprachler bei Deutschland.

00:04:35: Und das heißt, die Bürosprache war Englisch, die Schriftsprache war Englisch.

00:04:38: Und ich habe mir mit einer Kollegin aus Stratford-Aven,

00:04:42: Shakespeare, da hat

00:04:43: die Büro geteilt.

00:04:44: Das war die liebe Kim, mit der ich heute noch eng befreundet bin.

00:04:48: Unser Chef war Hollender und wir haben halt in der Englisch gesprochen.

00:04:50: Und dadurch habe ich es England zum ersten Mal.

00:04:53: Auf Dienstreise, mit dir war mein erst mal in London.

00:04:56: Durch sie hab ich England eigentlich besser wie im Native kennengelernt.

00:05:00: Wir haben zum Beispiel schon Chin getrunken.

00:05:03: Liebe Freunde, als es noch nie in war und die Likes sagten, das kannst du nur mit beim Vollmond von Jungfrauen und der siebzehn geernteten Rosmarin zweigen, mit Handgebrühtem Tonik vermischtem Chin irgendwie trinken, sondern als man ganz einfach Gordnitz-Chin.

00:05:28: Ich weiß, was so lustig wäre, wenn die Mama von der Kim da war, aus England und ich sie besucht habe, dann unser Einer trinkt nachmittags um vierzehn Uhr heute einen Kaffee und dann gab es ihm auch Monica Harbour, nice G&T, ich sagte, ähm, was schätzt ihr um zwei Uhr?

00:05:46: Und dann habe ich gesagt, genau, warum eigentlich nicht?

00:05:48: Und dann haben wir das kleine Wasser gelesen, mit so einem kleinen Chintonix, schon im Zornamen.

00:05:51: Um

00:05:51: vierzehn Uhr, meine liebe Verstorbene Rosa Mundl-Piche, unsere Freundin hat immer gesagt, kein Alkohol vor achtzehn Uhr, da hältst du es nicht so, oder?

00:05:59: Ich habe das von der Mama von der Kim anders gelernt, aber ich glaube bei der Queen ist das auch schon

00:06:04: vor.

00:06:04: Und die haben ja gebechert durch, da ließ er mal die großen Biografien jetzt, die haben ja gebechert seit morgens durch, das war

00:06:09: ja.

00:06:09: Und schau, und die Queen Mami ist, glaub ich, die ist, glaub

00:06:14: ich, so.

00:06:14: Ja, genau.

00:06:14: Also wir konservieren uns in gewisser Weise, gell?

00:06:17: In gewisser

00:06:17: Weise,

00:06:18: ja.

00:06:18: Aber was hast du denn von England jetzt, dann war es natürlich wahrscheinlich im Shakespeare-Haus, wenn es in Steadford einfach einen Event angefangen hat und so weiter, aber... Der Cornwall hat dir schon mal auch angetan, als du mir erzählt hast, wann warst du zuletzt dort?

00:06:29: In diesem Jahr erst, wir haben so ein Kartenspielgruppe, wir sind acht Weiber, ich sage bewusst Weiber, wir sind die Geweiber.

00:06:35: Wir sind lustig und wir spielen um Geld.

00:06:37: Und wenn die Kasse voll ist, dann suchen wir uns irgendein Ziel aus, aber irgendwas.

00:06:40: wo man jetzt nicht so einfach sagt, ah ja, ich bin edig oder sowas auf der Hand liegt.

00:06:44: Irgendwas, wo wir noch nie waren, wo keiner von uns immer es war.

00:06:48: Und ich war schon mal dort, aber die anderen alle waren noch nie in Cornwall und noch nie in den Cotswolds.

00:06:53: Und ich wollte da halt unbedingt hin.

00:06:55: Mit den horigfarbenen Häusern.

00:06:56: Es ist wirklich, mittlerweile ist es leider durch Instagram, posten die Leute diese wunderschöne Gegend diese wunderschönen Häusern, wie Fibre.

00:07:04: Wir sind da hinten angekommen und haben wirklich festgestellt, da sind schon Busse voller Japaner Scheißjarten da, Einfach, dass viral geht und die Leute natürlich in diese wunderschönen Orte posten.

00:07:13: Und natürlich auch Harry Potter.

00:07:15: Das war natürlich gegen den, wo viel auch für Harry Potter gedreht wurde.

00:07:19: Und die Leute natürlich auf den Spuren von Harry Potter überall hinreisen.

00:07:21: Aber es ist trotzdem tut der Schönheit keinen Abbruch.

00:07:23: Es gibt immer noch Flecken, wo du einfach deine Ruhe hast.

00:07:26: Wo du ja in einem alten Herrenhaus, das zu einem Baden Breakfast umgebaut worden ist, übernachtest.

00:07:32: Und da wird dort gekocht mit Gemüse aus dem Garten.

00:07:35: Alles, was wir essen, kommt aus dem Ungreis von über zwanzig Kilometern.

00:07:38: Das ist halt einfach... Wunderschön.

00:07:39: Und seid ihr da mit dem Auto selber gefahren?

00:07:42: Wir sind

00:07:43: ganz ehrlich, das war der größte Schockmoment, weil bisher war ich ja in England immer nur was ausgestingender mit der Öffentlichkeit, aber nie selber gefahren.

00:07:51: Und jetzt waren wir zwei Autos.

00:07:53: und dann hieß es, meine Freunde gesagt, ich muss jetzt erst mal checken, dass ich das mit dem Hotel glaub, du musst fahren.

00:07:58: Ist nie so.

00:08:00: Wirklich von der Autovermittlung London Heathrow und ich so, oh mein Gott, oh mein Gott, zum ersten Mal Linksverkehr.

00:08:06: Und ich hab gesagt, ihr müsst, ihr müsst, ihr müsst, ihr müsst.

00:08:08: Das ist nicht so easy,

00:08:12: vor allem von London weg.

00:08:14: Wahnsinn.

00:08:15: Es

00:08:15: man gewöhnt sich dran.

00:08:17: Wenn man einen guten Steuermann hat, der sagt, es ist ein Kreisverkehr am anderen, du bei dem Kreisverkehr die Ausfahrt zwei ist aufweg nach und dann nicht aus nach und dann musst du ein bisschen aufpassen, dann geht es schon.

00:08:29: Und das Navigationssystem am besten in Deutschland einstellen, aber auch Meilen, weil man weiß immer nicht, wie viele Meilen sind, dann Kilometer umgerechnet, dann denkt man immer, jetzt bin ich schon wieder schnell.

00:08:38: Wir haben es tatsächlich

00:08:40: nicht mit dem Smartphone gemacht und einer, der neben mir saß, war dann mein Steuermann.

00:08:43: Es war ein Challenge, aber wir haben es gut überstanden und ich würde es sofort wieder machen, weil man hat einfach ein Auto, du siehst halt so viel und du kannst nicht einfach mal was, wenn du einen netten Pub vorbeifassst, bleibst einfach stehen und gehst draußen und sag ich mach jetzt einfach nein und trink meinen Tee oder ein Pint.

00:09:00: Wie viele

00:09:00: Damen oder Weiber, wie ich gesagt hast, war sie.

00:09:02: Achte?

00:09:03: Ja, ja.

00:09:03: Sag mal, da sind die Engländer völlig fertig, wenn da dauernd schöne Blondlinien und Runde so lassen.

00:09:07: Ja, das ist ganz leerbar, weil wir sind in einem Alter, wo es wirklich sagen muss, da müssen wir die Trinks an der Bar bezahlen.

00:09:15: Das ist ja so geil und das liebe ich an den Engländern.

00:09:17: so.

00:09:17: Ich meine, steh da vor, bei uns steigst du in der Taxi ein und dann sagt er, wo geht's denn hin, wie bist du?

00:09:22: Und die sagen ja wirklich... would you wanna go love?

00:09:25: Und du denkst, das ist so lieb.

00:09:29: Diese Höflichkeit, die die haben, das würdest du in Deutschland gar nicht hören.

00:09:32: Die reden gar nicht mit dir in Deutschland, wenn du dir nicht sagst, wo du hinfällst.

00:09:35: In jedem Restaurant, überall, wir waren wirklich jeder Busfahrer.

00:09:39: Also selten, dass Busfahrer, die bei uns ja, also wenn du unter Grand nachschauest, ist ein Foto von einem Busfahrer drinnen.

00:09:46: Genau,

00:09:46: das glaube ich.

00:09:47: Wobei jetzt wahrscheinlich alle Busfahrer in Bayern unreden.

00:09:49: Aber da, die sind so freundlich und auch, ja, Of course,

00:09:57: es ist fast nichts unmögliche eigentlich in England.

00:10:00: Zumindest verpacken sie es dann so freundlich, dass sie dich dort hinführen, wo sie dich hin haben wollen, wenn etwas nicht ginge.

00:10:06: Und du hast das Gefühl, es ist ja alles nicht so schnell.

00:10:09: Und diesen Himmel hat er zum Scherz aufgelegt.

00:10:11: Und bei uns schauen sie aus und nach dem Motto, das ist eine Video-Reihe von mir.

00:10:14: Und drüben steigen die sofort drauf ein und das ist einfach nett.

00:10:18: Der Umgang untereinander ist so viel... Schamante und irgendwie auch achtsame, respektvoll.

00:10:26: Das hat mich immer wahnsinnig gefallen.

00:10:28: Ich bin zum Beispiel beim ersten Trip in London.

00:10:30: Da waren wir in einem Zimmer und da haben wir uns nix leisten können, wirklich so mit der Kim.

00:10:37: und dann waren wir in einem Zimmer, und immer wenn einer geduscht hat, das ganze Zimmer überflutet.

00:10:41: Und meine Freundin war dann auch noch krank, sie hat gesagt, ich kann abends hier, ich tue hier ein Restaurant raus, das können wir uns da gar leisten, und sie hat gesagt, I can't go, I'm really sick as a dog, also sie ist total krank.

00:10:51: Und sie hat gesagt, ja, ich glaube schon, sie bleibt da, ich bin in London.

00:10:55: Und dann hat sie gesagt, ich denke immer, ich hab meine kranke Freundin im Zimmer zurückgelassen, aber ich wollte halt, ich war also selten irgendwo, ich wollte einfach was sehen.

00:11:03: Und dann habe ich mir einen Taxi bestellt, mit dem netten Taxifahrer Black Cab.

00:11:08: Der war riesengroß, zwei Meter, ich sehe noch vor mir, so ein rot-blonder Engländer, saulustig.

00:11:14: Und dann habe ich gesagt, ja, ich habe gesagt, wo ich hin möchte, das ist der Aua.

00:11:18: Darling, that's nothing for you.

00:11:20: I've got something better now for you.

00:11:21: Was würdest du empfehlen?

00:11:23: Und dann hat er gesagt, ja, wir fahren dahin.

00:11:24: Da bin ich mit ihm zum Essen gegangen.

00:11:26: Nein, mit dem

00:11:27: Taxifahrer.

00:11:28: Und dann sah er mir hinter einen riesengroßen Typ, der wollte einfach nur sich unterhalten.

00:11:32: Also, wollte nichts von dir, ne?

00:11:33: Nein, vielleicht nicht.

00:11:35: Aber zumindest ist das gute Ausgang in den Schicht.

00:11:37: Ich hab damals

00:11:38: mit der Nähe drauf gehalten, dass das gut ausgeht.

00:11:39: Und heute immer war ich leichtsinnig.

00:11:41: Da ist dann irgendwie mit mir nach London kutschiert.

00:11:44: Und dann sind wir noch auf einen Trink gekann.

00:11:45: Also, ich hab was getrunken.

00:11:46: Er hat Wasser getrunken und ein Cola.

00:11:48: Und dann haben wir ewig im Rücksitz von seinem Taxi, haben wir bestimmt bis zum Morgengrauen geratscht.

00:11:54: Und dann hat er mich zum OT zurückgebracht, hat mich nichts zahlen lassen für die Fahrt.

00:11:58: Nein.

00:11:58: Und auch nicht irgendwie... Ich glaube, ich habe mir meine Nummer gegeben.

00:12:02: Der

00:12:02: hat dir keinen Kuss abgerungen.

00:12:04: Ja, gar nicht.

00:12:05: Der war wirklich gentle.

00:12:06: Das ist ja unglaublich.

00:12:06: Ich habe mir meine Nummer nicht gegeben, aber damals gab es gar nichts mehr.

00:12:08: Ja, eben,

00:12:09: gab es gar nicht.

00:12:10: Da hat man sich an Telefonzellen getroffen zu unserer

00:12:12: Zeit.

00:12:12: Ich glaube, was ich ihm gegeben habe, meine E-Mail-Adresse.

00:12:16: Meine Firmen-E-Mail-Adresse.

00:12:18: Und ich glaube, wir haben uns auch noch mal geschrieben.

00:12:20: Ich bin dann ins Zimmer von der Kimi Kim.

00:12:24: Das war mit dem

00:12:27: in London vor dreißig Jahren.

00:12:39: Jetzt gehen wir noch mal ins Jahrzwo, wo um zwanzig zurück, wo du dies ja mit deinen sieben Damen den Ausflug hattest.

00:12:44: Ihr habt in Kopfshäuse angefangen, dann ging es nach Cornwall?

00:12:47: Also hat das einer durchgeplant alles, diese Reise?

00:12:49: Oder seid ihr mal so spontan, wo es uns hinführt?

00:12:51: Eine

00:12:52: von unseren Damen, die hat ein kleines Reisebrew noch.

00:12:54: Das ist ein One-Women-Show und dann hat die ganze Route für uns zusammengestellt.

00:12:58: und dann waren wir in Plymouth und Plymouth.

00:12:59: Plymouth, es ist da herrlich.

00:13:01: Oder dort.

00:13:02: Alles so schön am Meer und dann sieht man den Sweden Tower, den Leuchtturm dort.

00:13:07: Sir Francis Drake kam ja aus Plymouth, der hat ja die spanische Armada in der Bucht geschlagen und so weiter.

00:13:13: Wir hatten vier Jahreszeiten gefühlt in dieser einen Woche.

00:13:15: Wir sind bei dreißig Grad angekommen, so wirklich cool in Hitze.

00:13:19: Und dann in Plymouth hat es wirklich genießelt und saughalter Windesganger.

00:13:23: Dann war mir einfach... Sagt mir, wo ist es?

00:13:27: In Cornwall.

00:13:27: In Cornwall, an dem wunderbaren Strand, wo das

00:13:30: MoMA

00:13:30: ist.

00:13:31: Da haben wir ein Ferienhaus gehabt.

00:13:33: Ein zugegiges, motriges

00:13:34: Ferienhaus.

00:13:35: Nein, ist das Witzig.

00:13:36: Aber es war ein bisschen gruselig, aber es war einfach der Strand und die Wanderung in den Dünnen.

00:13:41: Dann sind wir ins MoMA gegangen.

00:13:44: Das muss man gesehen haben dort.

00:13:45: Und dann die Töpferei-Geschichten und was weiß ich alles.

00:13:48: Send Alps ist ja so die Geburtstage der Rosamund Pecher.

00:13:52: Hast du eigentlich auch schon Pecherfilme geschaut?

00:13:54: Ja, geschaut, ja.

00:13:55: geschaut, also natürlich allein schon wegen der Landschaft und der tollen Häuser und wie die Eingerichte zählen.

00:14:00: Das ist einfach wirklich primär, weil die Landschaft so toll ist.

00:14:04: und weil du einfach sagst, boah, einmal so, wenn so ein Lord käme, verstehst du nicht, so einen schönen, auch wenn es zugegangen war, so ein Ozeanhaus, dann würde ein Gummistieflauch nicht zum Stapfen mit irgendeinem Hund oder zwei im Pferdestall dahinter und so, how about you know living here, dann da ich sage, why not?

00:14:23: Da hätten wir dich mal, ich durfte ja zehn so schöne Bücherfilme drehen und zwölf, dreizehn Jahre dort verbringen, bei Dreharbeiten jedes Jahr.

00:14:30: Ja, wie

00:14:30: großartig.

00:14:31: Bezahlter Urlaub eigentlich.

00:14:32: Ja, das haben wir alle Schauspieler mal gesagt.

00:14:34: Das wäre uns eigentlich wurscht gewesen, was die uns gefallen haben.

00:14:36: Hauptsache, wir sind dabei.

00:14:37: Und da haben wir immer noch die tollsten Hotels von der Produktion gehabt.

00:14:40: Und mein lieber Kollege Klaus Bellin, den wir jetzt herzlich grüßen, der Doktor Bellin hat sie erfunden, sozusagen.

00:14:45: Der hat ja die Bücherfilme als ZDF-Schrift derer war.

00:14:48: Die Rechte mit dem Produzent Mike Smithen von Rosamund Pilcher sozusagen abgekauft und hat daraus die Filme gemacht.

00:14:54: Dann herzlichen

00:14:55: herzlichen Dank an diese Stelle an Klaus Belling.

00:14:58: Das war

00:14:59: eine Generale Idee.

00:14:59: Sie laufen ja heute ab.

00:15:00: Das müssen wir mal vorstellen.

00:15:01: Ich glaube, das ist der erste Pilcherfilm.

00:15:03: Wie lange das jetzt schon her ist.

00:15:04: Hat der über eine Milliarde Zuschauer jetzt schon gehabt mit den Leuten, die das alles geredet

00:15:07: haben?

00:15:07: Ich habe auch tatsächlich die ersten Bücher von Rosamund Pilcher auf Englisch gelesen.

00:15:11: Siehst du das?

00:15:11: Schelzsikers?

00:15:12: Ja, natürlich.

00:15:13: Das war das Erste.

00:15:14: Ich glaube, das habe ich sogar noch im Original.

00:15:16: Das war ein Penguin-Bucket.

00:15:18: Wirklich?

00:15:19: Ja, die sind jetzt was wert.

00:15:20: Das heißt einfach so durchgeschmögelt, weil diese Landschaft und diese...

00:15:24: Wie sie es beschreibt, du bist drin eigentlich.

00:15:26: Genau.

00:15:26: Du bist da drin.

00:15:27: Dieses Figurenkabinett, das sie zeichnet, weil das so anders ist als bei uns.

00:15:31: Und die Art zu leben natürlich anders ist.

00:15:33: Das tut sich von deinem geistigen Auge auf und das beflügelt deine Fantasien.

00:15:36: Du hast ja das Gefühl.

00:15:38: Du weißt natürlich, es geht gut raus und das ist so Seelenfutter.

00:15:42: Ich durfte sie jetzt zu ihrem neunzigsten Geburtstag exklusiv weltweit interviewen.

00:15:47: bei ihr zu Hause am Kaminfeuern, da hat sie die Shell-Zickers hingelegt, das war das Original-Buch-Cover mit dem Haltstuch, das sie von Louis Vuitton damals gemacht bekommen hat, nach dem Muster des Buches in so lila-blau, du musst schauen, ob du das Buch in dieser Farbe hast, weil das sind Sammlerstücke, diese Bücher, die sind richtig was wert da.

00:16:04: Das musst du drauf gucken, und das hat sie mir erzählt, dass das eine limitierte Auflage in diesem Aussehen des Covers war, sozusagen.

00:16:11: Das

00:16:12: erste, was ich mache, wenn ich heimkomme, das

00:16:15: ist v.a.

00:16:15: mein Krieger.

00:16:17: Du hast diese tollen Schmuck, dann kommt ihr eigentlich aus England, diese herrlichen Perlen.

00:16:20: Was du da hast, was hast du da schön ist?

00:16:22: Ja, das ist auch

00:16:23: eine England.

00:16:24: Das ist nicht aus England, aber es ist eine Reminiscence an England.

00:16:27: Das ist meine Vivien Westwood Gedechniskette, die wir seit Six in the City Palin, seit Carrie Bradshaw, die wieder quasi salonfähig oder modern gemacht hat.

00:16:36: Und da hat Vivien Westwood so eine großartige Kollektion der drei Reige Kette mit den schönen

00:16:41: Wappen.

00:16:41: Gehst du dann auch in die Socks, die sie heute noch gibt von Vivien Westwood, in London Westwood?

00:16:45: Und so, weil sie symbolisiert hat, wirklich so... Das Image der unabhängigen Frau und der coolen Designerin sieht so eine Mischung aus.

00:16:53: Selbstbewusstsein, trotzdem sehr traditionell, aber natürlich punk und rock'n'roll.

00:16:59: Sie hat zum Beispiel auch Trachten sehr geliebt.

00:17:03: Das sieht dann folkloristisch bei ihr aus.

00:17:06: Das ist schön, was ihr da

00:17:06: sagt.

00:17:07: Wenn mehr Menschen Dirndl tragen werden, wäre die Welt ein besserer Ort.

00:17:10: Das ist ein schöner Satz.

00:17:21: Ich habe vorhin so gehört, wie du so Englisch sprichst, also man könnte dich kaum mehr von einer echten Englimerin unterscheiden.

00:17:26: Also da wirst du schon sehr gut im Englischen, muss man festschweren, oder?

00:17:29: Ich glaube, ich habe ein gutes Gehör.

00:17:31: Und natürlich auch die vielen Jahre, die vielen Jahre als sechs Jahre waren es bei Kompack und die viele Zeit, die natürlich auch mit der Kim, wir haben ja tagtäglich nur Englisch kommuniziert und über alles private geredet.

00:17:41: Wir reden auch heute nach lustiger Weise, wenn wir uns treffen, obwohl sie natürlich perfekt Deutsch spricht, reden wir zusammen Englisch.

00:17:46: Jetzt sag einmal, du als Kameratistin, Komikerin.

00:17:51: Gehst du auch bewusst, wie andere deutsche Kabarettisten, wie das entweder in Amerika oder besonders auch in England machen, in solchen kleinen Szenarieteater, wo man so Stand-up Comedy und so weiter anschauen kann, wie die das machen?

00:18:02: Weil man denkt ja immer im Westend, ist es erfunden worden mehr oder weniger, ja?

00:18:06: Hast du das Stück gemacht und kannst du dem was abgewinnen?

00:18:08: Auch diesen Humor der Engländer?

00:18:10: Oder ist dir zu wenig derb, dass wir da einen anderen brauchen in Deutschland?

00:18:14: Also ich gehe so open mics und so, machen die natürlich in Amerika viel in England.

00:18:19: Für mich die Wiege, das ist einfach der englische Humor.

00:18:21: Und meine Lieblingskomiker sind England, der rickische Welt.

00:18:24: Zum Beispiel verehre ich zutiefst.

00:18:26: Und ich finde es halt grandios, weil er sich eigentlich über alles lustig machen darf in einer Art und Weise.

00:18:31: Die natürlich heute viele Leute nicht mehr so gut verdrungen, aber er sagt, was klug ist.

00:18:36: Er hat immer gesagt, my sense of humor is not offensive, you feel offended.

00:18:40: And that's the difference.

00:18:41: Also der Humor ist eigentlich beleidigend, sondern die Leute fühlen sich beleidigend.

00:18:45: Das ist aber was anderes.

00:18:46: Weil

00:18:46: sie eine andere Schwelle plötzlich

00:18:47: haben.

00:18:48: Eine

00:18:48: tiefere Rebschwelle oder eine höherer, wo sie sich schneller beleidigt fühlen.

00:18:51: Dafür

00:18:51: kann aber ja nichts.

00:18:52: Und ich finde, wenn du jetzt nicht wirklich... grob verletzend über Menschenredes, sondern nicht einfach.

00:18:58: Humor ist halt immer, der bricht immer auf.

00:19:00: Humor ist immer da, wo der Spaß aufhört, fängt der Humor erst an.

00:19:04: Ein Ausdruck von einem Kollegen von mir.

00:19:06: Aber es gibt ja so einen deutschen Kabarettisten, den hatten wir jetzt auch mal in der Sendung, der immer mit englischen Programmen rumtingelt, aber du hast noch nie probiert den englischen irgendwas.

00:19:15: Genau.

00:19:16: Wenn mich ein Mütter meint, das hat in England schon gespielt, in Amerika auch gespielt, ich glaube, das Letzte, was die Engländer brauchen, die einem ist, ein Deutscher ist, der ihnen sagt, wie Humor geht.

00:19:25: Also die haben es erfunden und das sind so viele talentierte Menschen.

00:19:29: Ich glaube, ich bin hier, wo ich bin mit meinem Humor und der ist ja wirklich der Berut auf der Sprache.

00:19:35: und die Sprache, in der ich lustig sein kann, ist bayerisch.

00:19:38: In der Nähe von Erding auf gewachsenen Welt,

00:19:40: so muss man

00:19:41: es sagen.

00:19:41: Und Titten koffen.

00:19:42: Jawoll, dem schönen Titten koffen.

00:19:44: Ich weiß aber nicht, ob ich das in einer anderen Sprache auch so könnte.

00:19:47: Mein Mutter wird es, so muss man es wirklich so, spielt natürlich mit dem bayerischen Dialekt und da kehrt er hin und da ist er am besten verortet und da kenne ich mich aus.

00:19:58: Das passt

00:20:04: schon.

00:20:11: Also es ging los, dass ich auf der Schauspielschule nur genommen wurde, weil ich habe ein XI-Studio gehabt, sondern ich kam da hin und ich hatte keine Zeit, was vorzubereiten, und dann hat die damals... Wut von

00:20:20: Saarboni-Studio.

00:20:20: Dann habe ich auch eine Zeit.

00:20:22: Schauen wir mal her, dann bin ich aufs Zinnerstudio gewechselt, ja?

00:20:24: Mal schon wieder gemeinsam.

00:20:26: Also Frau Berman hat quasi mir die Aufnahmeprüfen abgenommen, und ich habe gestehen müssen, dass ich XI-Studio habe, weil sie gesagt, ja, dann verschwenden sie meine Zeiten.

00:20:33: Ich glaube, ich könnte was vorspielen, so aus meinem Alltag aus dem Sekretärinnen da sein, wie ich mit meinem Chef kommuniziere und wir miteinander umgehen.

00:20:40: macht mich das auch.

00:20:41: Ich entschuldige mich dafür und so kommen wir wunderbar miteinander aus.

00:20:43: Wir reden in einem Kuddelmodel aus deutsch, englisch, holländisch, französisch ein bisschen und könnte da was vorspielen.

00:20:49: Da falls ich etwas irritiert.

00:20:50: Ich weiß keine Zeile mehr von dem, was ich damals vorgespielt habe.

00:20:53: Aber ich habe weit improvisiert oder selber aus meinem Alltag was gespielt, was ja auch schon ein bisschen kabarettistisch war.

00:20:59: Und daraufhin hat sie mich genommen und hat zu mir gesagt, ich solle bitte nicht Kabarett aus den Augen verlieren.

00:21:04: Ich solle überlegen, ob ich nicht Kabarett machen möchte.

00:21:07: Und da war ich auch ganz weit weg.

00:21:09: Also doch, wo ich dir einfach nur klassisch Schauspielerin wären.

00:21:12: Und hatte das überhaupt noch nicht den Sinn.

00:21:14: Und dann ebenso habe ich angefangen bei der Schauspielschule, war dann bei der E-Ball-Bühne, aber klassisches Schauspiel.

00:21:19: Und dann habe ich mal eine Laudatier gemacht, für den Chef von der E-Ball-Bühne damals, für den Georg Mayer, genau, für den lieben Mayer-Schorch, Quarta Vincili, und das hat jemand von Fernsehen gesehen und hat gesagt, könnten Sie sich vorstellen, Frau Gruber, in der eigenen Figur, die Sie sich selber ausdenken können, so fünf Minuten für das bayerische Fernsehen.

00:21:36: So ging das los?

00:21:37: Genau.

00:21:38: Ist doch nicht dein Ernst.

00:21:39: Und dann wurdest du der Superstar beim Bayerischen Fernsehen entdeckt.

00:21:41: Dann

00:21:42: bin ich als Kellnerin Monique da, mit meinen fünf Minuten losgedruddelt und hab dann Kabarettisten, Kollegen kennenlernen dürfen, Günter Grünwald, Andreas Giebel, Michael Alting etc.

00:21:51: Und der Günter Grünwald, der war eigentlich derjenige, der mich ermutigt hat.

00:21:54: Da hab ich dann schon ein Sketch für ihn geschrieben, für uns zwei, für mehrere Schauspieler.

00:21:58: Dann hab ich mir gesagt, ruck schreibst du kein eigenes Programm?

00:22:01: Dann hab ich mir gesagt, ja bitte, Günter, wer soll den doch hegehen?

00:22:04: Wer soll den für so was einsetzen?

00:22:05: Dann hab ich gesagt, Moni, ich gehe hin.

00:22:08: Das

00:22:09: ist aber schon mal nett.

00:22:10: Ich

00:22:10: sitze in der ersten Reihe und ich verspreche hier.

00:22:13: Ich lache auch.

00:22:14: Ist das nicht süß?

00:22:15: Das ist

00:22:16: der Kollegen, oder?

00:22:17: Dann habe ich wirklich angefangen, ein Programm zu schreiben.

00:22:19: Ich habe die Ibelbühne einen Abend für mich gebucht.

00:22:22: Ich habe diese Leute eingeladen.

00:22:24: So ging es los.

00:22:25: Ich habe wirklich meine Familie, Freunde.

00:22:27: Und dann, dadurch, dass ich schon ein bisschen im Fernsehen war, haben die Leute gesagt, ah, die da, die Lustige da, von die Komiker, die macht das Solarprogramm.

00:22:35: Und dann war relativ schnell Waren halt acht Sekunden Leute da und dann halt zweihundert.

00:22:40: Ich hab schon mehr vor achtzehn Leute gespielt, so ist es nicht.

00:22:42: Aber

00:22:42: du hast auch schon in der Olympiahalle gespielt.

00:22:44: Ja, sogar deine Abschlussvorstellungen in der Olympiahalle, zwölfzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehnt.

00:22:54: Meine Frau und ich haben's jetzt nicht so nicht je ernst, die kann ja jetzt nicht sagen, sie hört auf.

00:22:57: Warst du da exhaustet von zwei Jahren?

00:22:59: Auch.

00:23:00: Also ich war exhaustet von zwei Jahren, ich war ein bisschen exhaustet auch von dem ganzen Gegenwind, der einem so in den letzten

00:23:05: Jahren

00:23:06: mit der Demone Ehring oder was halt.

00:23:08: Und dann hatte ich natürlich auch Angst, dass ich mir das Mensch jetzt bei ich zwanzig auf der Bühne warst, hab ich immer noch was?

00:23:13: Gibt's noch genügend Geschichten, die ich noch erzählen kann, die irgendwie fürs Publikum neu sind?

00:23:17: Was, die Lizenken?

00:23:18: Das hab ich in ähnlicher Form schon bekehren und das war aber damals lustiger.

00:23:21: Das war so meine große Angst, aber ich Schwer ist dir, die Geschichten gehen nicht aus.

00:23:26: Also seit ich so jetzt die letzten eineinhalb Jahre so ein bisschen leben konnte, was er leben konnte, merke ich, die Geschichten

00:23:33: gehen nicht aus.

00:23:34: Baue doch mal deine sieben Damenreise durch Kondol ein und mach dich doch mal bis erst

00:23:39: jetzt.

00:23:39: Das kriegst du dann im Neum ab März nächsten Jahres.

00:23:42: Wie nennst du denn dein Programm?

00:23:43: Das war's.

00:23:44: Es

00:23:44: hilft dir nichts.

00:23:44: Es hilft nichts.

00:23:45: Also es hilft nichts.

00:23:46: Ich komm doch wieder, sozusagen, oder?

00:23:47: Genau.

00:23:48: Da kommt England vor.

00:23:49: Ja, natürlich.

00:23:50: Und Korn wollt speziell auch oder?

00:23:52: Einfach nur England oder der Englender.

00:23:54: Ich

00:23:54: frage mich immer, wenn ich sowas sehe, wie ihr das macht, ob man das jetzt nennt ab Comedian sonst was nennt.

00:23:59: Du hast der Programme, die dann eineinhalb Stunden dauern, oder zwei?

00:24:04: Liest du das von einem Teleprompter oder kommt das aus dir Spontan raus?

00:24:08: Das kann

00:24:09: man nicht ringen.

00:24:14: Das Programm muss ich dazu sagen, ich schreibe das auf.

00:24:16: Ich schreibe lustigerweise auch so wie ich spreche.

00:24:18: Ich schreibe auf Bayerisch.

00:24:20: Also das kann keine KI der Welt in Ziffern

00:24:22: machen.

00:24:23: Und ich schreibe es wirklich so wie es rendet.

00:24:26: Und ich schreibe es manchmal auf.

00:24:27: Und dann, wenn ich es schreibe ab, lese ich es laut vor und merke im Sagen im Sprechen.

00:24:32: dass ich so nicht reden kann, dass das nicht den Bayerischen Dialekt, also die Art, wie ich sprengte.

00:24:35: Es geht nicht runter.

00:24:36: Genau, es geht nicht runter, schreibe ich es noch mehr um.

00:24:38: Und dann probiere ich es so mal aus und studiere es mal so ein.

00:24:40: Dann probiere ich es für ein Publikum aus.

00:24:42: Ich probiere es tatsächlich nicht vor irgendwelchen Freunden oder so, weil das ist ja gar...

00:24:45: Ja, aber wie kann man vor Publikum die Zange dafür, da kannst du ja nicht ausprobieren.

00:24:49: Ich spiele am Anfang relativ klein, also ich spiele das für dreihundert Leute am Anfang.

00:24:53: Und dann weiß ich aber natürlich schon, als ich so viele Erfahrungen habe über die Jahre, dass da ein paar Lacher drin sind, wo ich sage, das ist ja so, du brauchst ein paar neunzig.

00:25:01: Prozent, da sag ich mal.

00:25:02: Du brauchst so ein Lacher, wo du weißt, neunzig Prozent der Leute lachen an dieser Stelle.

00:25:06: Und wenn du da wo einbaust, dann kannst du dazwischen dich ausprobieren.

00:25:09: Und dann geht die eigentlich erarbeitlos.

00:25:10: Dann merke ich, okay, das funktioniert nicht.

00:25:12: Die Geschichte, ich erzähle, da hängt es ein bisschen durch.

00:25:15: Oder das finde ich lustig.

00:25:17: Habe ich auch schon gehabt.

00:25:18: Das ist doch sau lustig.

00:25:19: Die Leute schauen, wo wir Auto nehmen.

00:25:21: Vielleicht haben wir es falsch erzählt.

00:25:22: Vielleicht ist das Timing ja alles in unserem Beruf.

00:25:24: Leid bin ich im Timing oder ich habe noch zu viel Wissen vorausgeht.

00:25:28: In der Geschichte habe ich die Geschichte nicht richtig erzählt und noch logisch.

00:25:31: Und dann zähle ich nur mehr und nur mehr, wenn dann immer noch keiner lautet, dann hau ich es raus und dann nehme

00:25:34: ich auch andere Geschichten.

00:25:35: Das ist ein toller Filter eigentlich.

00:25:37: Und dann entwickelt sich das Programm während des Spielens erst zum Beispiel mal.

00:25:41: In meinem vorvorletzten Programm hatte ich einen totalen Blackout auf der Bühne.

00:25:45: Ich war in Österreich.

00:25:46: Totalen Blackout in Ips, in Österreich.

00:25:49: Ips an der Donau.

00:25:49: Wäre ich nie vergessen.

00:25:51: Und ich stehe auf der Bühne, weiß nicht, ob er in welches Jahr oder welcher Tag war, keine Ahnung.

00:25:55: Und ich sage, und ich stehe dann, schau, wirklich, wir schorf ins Publikum.

00:25:59: Und da zeigt's meinen Ton, der sagt, du, Harry, wie geht's denn weiter?

00:26:01: Er sagt, Harry.

00:26:02: Moni, ich weiß es nicht.

00:26:04: Sag ich, da bringen wir mal das Textbuch nach vorne.

00:26:06: Ich sag da, Moni, das, was in dem Textbuch da drin steht, das rätst du schon lange nicht mehr.

00:26:12: Also, ich komm doch mal nach vorne.

00:26:14: Alles vor den Leuten?

00:26:15: Vor

00:26:15: den Leuten.

00:26:16: Also mit so Ordnern nach vorne gedauert, die Leute haben alle gedacht, das gehört

00:26:19: zu.

00:26:19: So, genau.

00:26:21: Dann habe ich mir den Ordner gegeben, dann habe ich gesagt, der steht da wirklich, das eure zeigt, das fange wirklich schon lange nicht mehr.

00:26:26: Ich sag doch, ich lese doch mit, ich bin nicht bleib.

00:26:28: Ich sage, das ist ja lauter.

00:26:30: Dann sag ich, was haben wir denn da an der Strecke?

00:26:35: Du

00:26:35: hast sie schon wieder voll im Griff dadurch.

00:26:37: Ein

00:26:38: totaler Blackout wirklich.

00:26:40: Und hast du es dann nachher in deinen Zug gegeben und hast gar nicht über Blackout geredet?

00:26:43: Das können wir sympathisch eigentlich.

00:26:45: Die

00:26:45: glauben es ja dann immer noch

00:26:46: nicht.

00:26:46: Genau, eigentlich glauben die, das ist inszeniert, aber dann war es auch so gut inszeniert.

00:26:51: Punkt vor.

00:26:52: Bist du denn eigentlich noch aufgeregt nach so?

00:26:55: wie viel Chance hast du gemacht in deinem Leben?

00:26:56: Hast du es jemals gezählt?

00:26:58: Habe ich nun nicht.

00:26:59: Also

00:27:00: ich kann ja nicht sagen, dass Finanzamt hört nichts mehr.

00:27:02: Ich war allein schon, wenn du München nimmst, wo ich auch im Pinzigenken gespielt habe, schon in Deutschland, aber allein im Zirkus Corona habe ich überhundert Vorstellungen.

00:27:10: Das bist du weg.

00:27:11: Allein im Zirkus-Grunden?

00:27:13: Ja, ich spiele also für jeden Programmstar zu zweieinhalb, drei Jahre, spiele ich ein Programm.

00:27:18: Und ich spiele jetzt das neunte Programm, weil ich bei jedes Programm mindestens drei Hundert Vorstellungen gespielt habe.

00:27:22: Aber am Anfang muss ich dazu sagen, ich spiele natürlich viel weniger, ich spiele zu achtzig, neunzig Vorstellungen im Jahr, aber als ich angefangen habe.

00:27:29: Ich habe über zweihundert Vorstellungen im Jahr gespielt.

00:27:31: Das ist ja verrückt.

00:27:32: Und dann hast du ja noch deine Schauspielrolle gehabt im Fernsehen und so weiter.

00:27:36: Hey, schau mal, was hast du denn für einen englischen Tebel steht eigentlich?

00:27:39: Ich habe

00:27:40: einen Prince of Wales-Tea.

00:27:43: Und ich habe Lapsang-Sung, das ist ein Rauchtee.

00:27:45: Du,

00:27:45: ich

00:27:45: habe vorhin schon gehört,

00:27:47: der schmeckt wie wenn... Wie wenn der Zigarren?

00:27:49: ...reinig zeshafte, ihre alten Socken da drin ausgegrüttet.

00:27:54: Der schmeckt wie wenn du Zigarren aufgebrüht

00:27:56: hättest.

00:27:56: Ja, das liebe ich aber.

00:27:57: Ich kann nicht Zigarren mehr rauchen, aber wie wenn ich so ein... Du hast einen Zigarren?

00:28:00: Ja, gerne mal.

00:28:01: Ein kleines Zigarren war schon was Schönes,

00:28:03: muss ich sagen.

00:28:05: Was ist mit dem Herz nicht so gut?

00:28:06: Der Arzt hat gesagt, das ist nicht so gut.

00:28:09: Aber das

00:28:10: kompensiert doch deine tolle Frau alles.

00:28:13: Meine Judita.

00:28:14: Weißt du

00:28:15: eigentlich, dass du wirklich so eine wunderbare, nicht nur... Kluge und wahnsinnig fleißige, sondern auch so eine liebenswerte...

00:28:24: Eine herzenswerte,

00:28:25: wirklich eine herzenswerte...

00:28:25: Ja, ich bin da sehr glücklich darüber.

00:28:27: Muss ich wirklich sagen, jeden Tag bin ich dankbar.

00:28:30: Sagen wir mal, weil ich hier Scones bestellt habe und du hast noch keinen genommen, weißt du denn eigentlich, wie man richtig in Cornwall und Devon Scones ist?

00:28:36: Das geht's wahrscheinlich schon

00:28:37: los, das ist ähnlich wie bei Devicewurst.

00:28:40: Schneidet man den Scone oder bricht man ihn

00:28:44: durch?

00:28:44: Ja, das kann ich dir sagen, man schneidet ihn, also auf dem Land bricht man ihn, schau.

00:28:48: Und jetzt ist die Frage, wir haben ja die sogenannte Glutted

00:28:51: Cream

00:28:52: und wir haben jetzt... Ja, das ist der Jam hier, aber kommt jetzt erst die Glutted Cream oder kommt jetzt erst die Marmelade und dann die Glutted Cream, was glaubst

00:29:14: du?

00:29:17: Das macht man nämlich in Cornwall.

00:29:19: In den Devon macht man es wieder anders.

00:29:25: Nicht edler möchte ich sagen, ein bisschen gepflegter ist auch böse.

00:29:28: Wie soll man es denn sagen?

00:29:29: Ich habe den Löffel noch nicht abgeschlägt.

00:29:31: Ich mache dir jetzt hier mal eine Ladel drauf.

00:29:34: Aber du bist nachher noch zum Essen eingegangen.

00:29:36: Aber eines kann ich probieren.

00:29:38: Ich nehme auch einen, weil ein bisserl Hunger haben wir jetzt schon.

00:29:41: Das finde du so toll.

00:29:43: von uns über England erzählt hat und wir jetzt wissen in der neuesten Programm.

00:29:47: Also Monika Gruber kommt wieder zurück, nachdem sie in der Olympiahalle mit sich tausenden Menschen ihren Abschied vor drei Jahren verkündet hat, kommt sie wieder und hat einen neuen Programm.

00:29:59: Ein englisches Thema drin, das ihr euch noch nicht ganz verraten darf.

00:30:02: Wann geht's denn los?

00:30:03: Wann dürfen die Fans roh?

00:30:04: Es ist im März, es ist im März, es ist die Premiere.

00:30:07: Und jetzt lachen ich den Bauerntheater in Schliersee.

00:30:10: Ist nicht

00:30:10: dein Ernst?

00:30:10: Ja,

00:30:11: drei Tage hintereinander, weil ich in meiner freien Zeit jetzt quasi nur zum Spaß... beim Bauernseite in Schliersee eingesprungen bin.

00:30:19: Weil da hat mich ein ganz lieber Herr der Flore, liebe Grüße an dieser Stelle, die hat mich zaufrig beim Feuerwehr fest in Schliersee gesprochen und hat sie mir gesagt, Frau Gröber, kennen Sie das Bauernseite in Schliersee?

00:30:29: Ja, flüchtig.

00:30:30: Sagt aber auch, Sie waren auch nicht so genau, ich war noch nicht drin, das muss wunderschön sein.

00:30:33: Sagt ja, jetzt komm ich gleich mit der Tür ins Haus, gell?

00:30:35: Ich sage jetzt, wie es ist, kannten Sie sich vorstellen, bei uns zu spielen?

00:30:39: Bei uns ist ein Schauspieler in Wecker gestorben.

00:30:41: Dann sage ich, Sie forschen mich.

00:30:43: Dann habe ich gesagt, ja, was muss ich denn spielen?

00:30:44: Oder was misst ihr, die den spielen?

00:30:45: Ich habe Schleicherinnen, da brauche ich gar nicht groß üben.

00:30:49: Und dann habe ich da ca.

00:30:52: so ungefähr zwanzig Vorstellungen gespielt.

00:30:54: Und erfolgreich, und das Haus war immer voll.

00:30:59: Da sitzen dann wie viele Leute?

00:31:00: Wir werden so gewesen sein bei einer Fünfziger.

00:31:02: Und steigerst du dann ein Programm ab März wieder in die großen Hallen, wo dann zigtausend sind?

00:31:07: Ja, du hast die ganze Tour fürs nächste Jahr schon ausverkauft.

00:31:10: Also man muss ja mal sagen, du bist ja in dem Sinne eine Unternehmerin auch.

00:31:14: Nicht nur, dass du dein ganzes Programm künstlich selber schreibst und spielst und machst, sondern du musst ja auch dieses ganze Finanzielle.

00:31:19: Du hast wahrscheinlich eine Booking-Agentur und alles.

00:31:21: Da hängt ja viel Geld an so einer Natur dran.

00:31:24: Das wissen wir bei dem Los.

00:31:25: Und viele

00:31:26: Mitarbeiter.

00:31:26: Und

00:31:26: man muss natürlich dazu sagen, dass die Leute werden sich wundern, dass alles teurer geworden ist.

00:31:30: Leider auch meine Karten wieder ein bisschen, weil diese Hallen, die man bucht, Die sind durch die gestiegene Energiekosten geschickene Personalkosten.

00:31:37: Das ist alles so unfassbar teuer geworden, dass die Korten zwar teurer sind, aber wir alle weniger verdienen, weil die Unkosten so hoch sind.

00:31:45: Es ist unglaublich.

00:31:47: Und natürlich hängen da auch Leutwandtonteiniger, Lichttechniker.

00:31:50: Leute mit dem auf Touristen.

00:31:51: Du hast

00:31:51: wieder dein selbes Team wie vor zweieinhalb Jahren.

00:31:54: Die werden ja alle in Ohnachfahren sein, wo du verkündest hast.

00:31:56: Jetzt machst du Schluss, weil da hängt ja so ein langer Raffenschwanz von Leuten, die mitverliehen.

00:31:59: Das war natürlich eigentlich ganz ohne.

00:32:01: Also es hat mich schon schwer beschäftigt, dass wir dachten, haben die alle ein Auskommen, wenn ich Mutti nicht mehr mag, dann muss natürlich ein anderes Betätigungsfeld her.

00:32:08: Und ich glaube, die habe ich auch dann in mittlere Verzweiflung gestürzt.

00:32:12: Teilweise, die sind, glaube ich, auch genauso erleichtert.

00:32:15: Erstens mal, weil wir uns alle gut kennen, viele Jahre lang, weil wir uns gut verstehen und es gerne und auch immer uns so Sachen aussuchen, wie wir sind alle Silvesterhasser.

00:32:23: Das ist nicht so unser Ding und deshalb suchen wir uns immer einen schönen Ort aus, wo ich dann auftrete und wir alle zusammen dann im Team Silvesterverein.

00:32:31: Und dann macht es jetzt ganz wieder erträglich.

00:32:33: Was war der Beweggrund, dass du wiederkommst?

00:32:35: Das Geld?

00:32:36: hoffentlich nicht, weil Leute behaupten, du bist ja Millionärin geworden, weil du eine der größt bezahltesten Kabarettisten in Deutschland bist.

00:32:42: Und eine

00:32:42: der fleißigsten.

00:32:43: Und eine der fleißigsten.

00:32:45: Also das Geld verdienen keine Schande.

00:32:47: Das

00:32:47: muss man mal sagen.

00:32:48: In Amerika ist das was Schönes.

00:32:50: Bei uns in Deutschland darf es nicht darüber reden, dass einem Gott geht.

00:32:52: Also

00:32:53: ich habe Jahre gehabt, das sagt das immer zu allen Leuten, auch wenn es nicht interessiert, da ich mir die Schauspielschule verdiene.

00:32:57: Ich habe fünf Tage die Woche gekellnet und ich habe gelebt von Rafa-Flocken, von dem was die Gäste auf den Teller übrig gelassen haben.

00:33:04: Also bei meiner Mama war ich mir natürlich erst satt gegessen oder mal bei ihrem Kühlschrank geblündet, aber ansonsten habe ich wirklich Haushalten.

00:33:10: Das sind zwar jeden Cent und jeden Euro

00:33:14: getreten.

00:33:14: Die Rosamunde Pilcher hat sie im neunzigsten Geburtstag gefragt, was sie mit ihrer ersten eigenen verdienten Million gemacht hat.

00:33:19: Dass sie darüber überhaupt geredet hat, ist eher ein Wunder, aber sie hat gesagt, sie haben sich einen Sitzrasenmäher zum allerersten Mal gekauft für ihren riesigen Garten.

00:33:29: Was war's bei dir?

00:33:31: Porsche.

00:33:33: Nein, ich glaube...

00:33:35: Ist nur schön in den Skolen, gell?

00:33:36: So wie ich mich kenne, kann ich gar nicht mehr erinnern, was bestimmt irgendeinen Fetzen zum Anziehen oder irgendeine tolle Handtasche.

00:33:43: Und das erste große, was ich mir von einem Tatort Gage gekauft habe, das weiß ich noch, das war eine Uhr, bei der ich darauf geachtet habe, dass sie ein... ...stabil wiederverkaufswert hat.

00:33:53: Und das hat funktioniert schon.

00:33:54: Ja, das hat funktioniert.

00:33:55: Zwischendurch habe ich es wieder verkauft.

00:33:56: Das hat mich gar nicht mehr gefreut.

00:33:57: Also das heißt, man muss sich vorstellen, du als Unternehmerin hast ein Office zu Hause, wo die deine Sachen, deine Termine eintragen, buchen, wo die sagen, morgen bist du da, übermorgen da.

00:34:05: Also du hast schon Leute, die dich da linken und leiten damit du nicht auffassen sagst, mein Koffer ist nicht gepackt, ich muss auf Tournee, oder was?

00:34:12: Ja,

00:34:12: ich habe eine Agentur, die sitzt jetzt nicht bei mir daheim, weil sie sitzt in Österreich, aber die sind meine Booking-Agentur.

00:34:18: Dann habe ich eine Presse-Dame, die ist jetzt eine Presse her, also ich weiß es nicht, schlecht gewechselt hat, sondern weil es nicht mehr anders war.

00:34:23: Und ja, natürlich tonteiniger Lichttechniker, ich habe einen Fahrer, der mich auch mal privat zufährt, der fest angestellt ist bei mir.

00:34:30: Nein, das erleichtert das Leben.

00:34:32: Ich kann das nicht mehr machen, wenn ich abends nachts, ich fahre alles unter dreihundert Kilometer fahre ich eigentlich heim.

00:34:38: Ja,

00:34:38: Wahnsinn.

00:34:39: Und

00:34:39: dann,

00:34:39: wenn du ... Machst einer Show, fährst du noch dreihundert Kilometer heim?

00:34:42: Also, Schwerter Bernhard, mein lieber Bernhard, den ich sehr, sehr mag, und wir sind echt, ja, der weiß mehr von mir als ...

00:34:49: Du selbst über dich wahrscheinlich.

00:34:50: Der kriegt alles mit, ist ja klar.

00:34:52: Alles, was an Telefonaten hast, dein ganzes Leben, auch was ein Beschäft, die krieg ich von ihm auch.

00:34:57: Wahrscheinlich mehr mit als ihm lieb ist.

00:34:58: Ist ja klar, wenn man so viele Zeiten miteinander verbringt.

00:35:01: Und es geht nur, wenn man sich wirklich gut versteht.

00:35:03: Apropos gut verstehen und Zeiten miteinander verbringen.

00:35:06: Wo ist der Mann im Leben von Monika Grober?

00:35:08: Es hat da mal ein paar Bilder gegeben mit einem Sportler und sonst was, aber irgendwie recherchiert man und tut man zu nichts.

00:35:15: Weißt du die alle weg oder hast du keine Zeit für

00:35:17: morgen?

00:35:17: Alle in die Flucht geschlagen.

00:35:18: Alle in

00:35:18: die Flucht geschlagen, da schau einer.

00:35:21: Vielleicht

00:35:21: ein netten Engel, da wer weiß.

00:35:28: Schaff dein Butler an, dass er immer so mein Traum ein Butler ist.

00:35:31: Mein Traum wäre tatsächlich eine Fernbeziehung.

00:35:34: Insofern wäre er englender, großartig.

00:35:37: Da macht er der Butler die Tür auf, der packt er dann den Koffer aus, während du schon beim Tutorek hoffst.

00:35:41: Der

00:35:41: Bügel dir deine Zeitung bitte schön.

00:35:42: Im Lord

00:35:42: Pomeroy, die Zeitung Bügel, Wahnsinn.

00:35:45: Großartig.

00:35:46: Das wäre wunderbar.

00:35:48: Also ich find's fantastisch.

00:35:49: Ich war noch nicht bei einer Fernsehprojektion, wo nicht mal jemand war, der mir Bügleisen hatte und ich musste mit dem verknitterten Blösserl vor der Kamera gehen, haben wir gedacht, ihr könnt es ein bisschen dunkler machen, damit man nicht sieht, dass ich da fahr.

00:36:03: Das ist der Wahnsinn.

00:36:05: Ja, das Business ist ziemlich runtergegangen, auch in Deutschland, speziell muss man sagen, wobei in England merkt man, da geht es ja wieder bis der Berg auf.

00:36:12: Da haben sie auch Probleme gehabt, aber Westend läuft immer.

00:36:16: Was stellen wir vor?

00:36:16: Du machst in Westend eine Show mit irgendeinem englischen Komiker.

00:36:20: Ich finde das ja fantastisch.

00:36:31: Wir freuen uns, dass wir dich sehen.

00:36:33: Im nächsten Jahr geht es los.

00:36:35: Wo muss man nachschauen?

00:36:36: auf deiner Homepage?

00:36:37: Auf deiner

00:36:39: Homepage?

00:36:39: Wegen monika-grubber.de.

00:36:41: Da steht unter Termine.

00:36:43: Stehen für die alte Schachtel, für die Grubberin.

00:36:45: Alle Termine drin.

00:36:47: Und die stehen ja auch schon bis, glaub ich, siebenundzwanzig sogar drin.

00:36:51: Ich freu mich total.

00:36:52: Ich hab in einer Woche fast hunderttausend Karten gekauft.

00:36:55: Ist nicht dein Ernst?

00:36:56: Ja.

00:36:57: Das krennt ja wie Senne, das ist ja der Wahnsinn.

00:37:00: Dann musst du also wieder richtig ran jetzt, oder?

00:37:02: Aber mach's ein bisschen mit Überschaubarkheit, damit du dich nicht zu sehr stresst.

00:37:05: Ich mach zum

00:37:06: Beispiel auch goldene Regeln über den Sommer immer frei.

00:37:09: Und was bei mir auch echter goldene Regel ist, nur in Ausnahmelfällen spiele ich am Sonntag.

00:37:14: Sonntag ist wirklich bei mir Familientag.

00:37:16: Am Sonntag entweder ich koche mit der Mama.

00:37:18: Oder du fährst nach England

00:37:19: mal in den Sprung, da geht man mal zusammen ins Ritz essen und dann nach Nau, oder?

00:37:23: Was geht dir denn in England noch abwurst, unbedingt dann mal hinbeißt und nicht rast?

00:37:26: Ein Orts meinst du?

00:37:28: Ich möchte mal nach Wales tatsächlich.

00:37:30: Ich zwar ja noch nie.

00:37:31: Das machen wir zusammen.

00:37:32: Wir entdecken Wales zusammen mit dir und dem Klaus Billing.

00:37:35: Das machen wir.

00:37:36: Also, heute handt

00:37:37: er auf.

00:37:38: Wunderbar.

00:37:39: Herzlichen Dank, Monika Grober.

00:37:41: Alles Liebe.

00:37:42: Und wie würde der Englender sich verabschieden?

00:37:44: Bottoms up sagt er doch immer.

00:37:46: Bottoms

00:37:46: up.

00:37:46: So machen wir das.

00:37:47: Zum Wohlsein.

00:37:48: Bis zum nächsten

00:37:49: Mal.

00:37:49: Danke für die Einladung.

00:37:50: Sehr gerne.

00:37:51: Tschüss.

00:37:54: Herzlichen Dank fürs Zuhören und wenn es euch gefallen hat, gebt uns gerne ein paar schöne Bewertungssterne oder schreibt ein Review zu unserem Britpod.

00:38:02: und wenn ihr Anregungen, Ideen oder irgendwelche Themenvorschläge habt, schreibt uns auch gerne eine WhatsApp unter der Nummer Sieben, sieben, null.

00:38:15: Könnt ihr auch gleich nochmal im Begleittext unseres Podcasts nachlesen.

00:38:18: Am besten speichert ihr diese Nummer wie einen neuen Kontakt zum Beispiel unter dem Namen Britport ab und schon könnt ihr mit uns kommunizieren.

00:38:25: Herzlichen Dank und bis zur nächsten Ausgabe von England Edits Fest, der große Britport.

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