Der erste König im Vatikan seit 500 Jahren - Charles III trifft den Papst (Adels-Experte Andy Englert exklusiv)

Shownotes

Es ist ein Bild, das in die Geschichte eingehen dürfte. König Charles III betritt den Vatikan, nimmt an der Seite von Papst Franziskus an einer gemeinsamen anglikanisch katholischen Messe teil - ein Moment, den es seit fast 500 Jahren nicht mehr gegeben hat. Ein englischer Monarch, traditionell Oberhaupt der anglikanischen Kirche, feiert eine Messe mit dem Papst. Ein Gestenwechsel, der so leise wie bedeutsam ist.

In dieser Folge von BRITPOD – England at its best spricht Alexander Klaus Stecher mit Königshaus-Experte Andy Englert über die Hintergründe dieses historischen Treffens. Was bedeutet dieser Schritt in einem Königreich, dessen religiöse Spaltung auf Heinrich VIII und die harte Abkehr von Rom zurückgeht. Von zerstörten Klöstern über jahrhundertelange Benachteiligung katholischer Familien bis hin zu den noch sichtbaren Narben in alten Adelshäusern: Die Folge führt mitten hinein in die Geschichte eines Konflikts, der das Land geprägt hat. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf die Gegenwart. Charles zeigt sich seit Jahren als König des Dialogs - offen gegenüber Weltreligionen, Minderheiten und Traditionen des Commonwealth. Die gemeinsame Messe im Vatikan wirkt wie ein bewusst gesetztes Zeichen für Versöhnung und Verständigung in einer Zeit, in der Kirchen in Großbritannien selbst um Relevanz ringen. Doch wie wird dieser Schritt im Land gesehen? Ist er mutig, riskant oder schlicht überfällig? Und was heißt das für die Zukunft der Monarchie? Wie kann ein Königshaus mit einer solch langen Geschichte Brücken bauen, ohne seine eigene Identität zu verlieren? Welche Rolle spielt die Kirche noch in einem modernen Staat? Und wie sehr kann Charles die Weichen stellen - auch für Prinz William, der eines Tages in einem ganz anderen gesellschaftlichen Klima regieren wird? BRITPOD - England at its best.

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Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

Transkript anzeigen

00:00:01: England at its best.

00:00:04: Der große Britpott.

00:00:07: Mit Alexander Klaus Stecher und Klaus

00:00:09: Beiling.

00:00:10: Zeit beim Bridgeport für Andy Englert, unseren Königshausexperten von Frau im Spiegel Royal.

00:00:16: Er wird sich gleich bei uns äußern, zum Falle einer besonderen Sache.

00:00:22: Ein

00:00:22: englischer

00:00:23: König, nämlich

00:00:23: Charles III, feiert eine katholische Messe mit dem Papst im Vatikan.

00:00:29: Das hat seit fünfhundert Jahren nicht mehr gegeben.

00:00:32: Was dahinter steckt, mehr dazu gleich bei uns.

00:00:51: Königshausexperte Andi Englert von Frau im Spiegel Royal.

00:00:54: Schön, dass du dabei bist.

00:00:55: Hallo, unser Bus.

00:00:56: Hallo, liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer, liebe Alexander.

00:01:00: Liebe Andi, wir wissen ja, geschichtlich ist der König von England das Oberhaupt der anglikanischen Kirche.

00:01:09: Und es hat's eigentlich seit fünfhundert Jahren nicht mehr gegeben, dass ein Oberhaupt der anglikanischen Kirche, sprich ein englischer König, In den Vatikanen geht, geschweigende mit dem dortigen Papst, eine aktuelle katholisch-anglikanische Messe feiert.

00:01:24: Von ihm ist ein ganzer Tross von Leuten dabei, die zu seiner Kirche gehören und vom Papst sowieso.

00:01:30: Das hat vor einigen Wochen große Schlagzeilen gemacht.

00:01:33: Keiner versteht, ich war das jetzt ein Schachzug vom König, weil er alle vereinen wollte oder mal von dem Thema Andrew ablenken wollte, der große Skandal, Sechsskandal und so weiter.

00:01:42: Was glaubst du?

00:01:43: Was steckt hinter dieser ganzen?

00:01:45: Geschichte, dass zwei so differenzierte Religionsführer plötzlich zusammenfinden.

00:01:50: Ich glaube, in erster Linie versteht sich Charles auch nicht als Religionsführer.

00:01:55: Das ist etwas, ein Job, den man geerbt hat.

00:01:57: Ich finde das jetzt wirklich mal so böse ausdrücken.

00:02:00: Das geht zurück.

00:02:01: Du kennst das historisch besser als ich.

00:02:04: Auf eine lange Geschichte von, auch wenn man sagt, wie man katholische, gerade Aristokraten, über Jahrhundert in Großbritannien gemobbt hat.

00:02:17: Sie alle möglichen Repressialien ausgesetzt hat, ihnen sehr zugesetzt hat, sie teilweise in früheren Zeiten auch verfolgt hat.

00:02:25: Jetzt wissen wir auch, Charles ist schon als Kronprinz angetreten, eine sehr versöhnlichen Kurs mit allen möglichen Religionen zu fahren.

00:02:37: Sowohl im Commonwealths, mit traditionellen, zum Beispiel australischer, norsealändische traditionelle Religionen, Originis zum Beispiel, aber auch mit vielen religiösen Gruppen, die Migrationsmäßig einfach in Großbritannien stark wurden, Muslime, Buddhisten, Hindus und so weiter.

00:03:04: Und es wäre an sich ein totaler Blödsinn, sag ich jetzt mal, schlussendlich sind das mehr persönliche Animositäten gewesen.

00:03:13: Du sprachst von einer gemeinsamen Messe.

00:03:16: Die katholische Liturgie und die Liturgie der Church of England sind immer noch sehr eng beieinander und teilweise zum Beispiel ähnlicher als eine katholische und protestantische Messe, wie zum Beispiel in Deutschland.

00:03:30: Das ist mehr Unterschiede dazwischen als bei denen.

00:03:32: Das ist jetzt ein Menschen, die sich in kanonischen Fragen besser auskennen, mögen es mir nachsehen.

00:03:39: Ich habe das nur, nee, das Briten, die der Church of England angeschaut haben, hier in Bayern Gottesdienste besucht haben.

00:03:46: Und man auch gemerkt hat, sie wussten genau, worum es geht und kam da auch mit, auch wenn sie natürlich die Gebetstexte nicht konnten und umgekehrt auch.

00:03:54: Und da muss man auch sagen, bitte schön, in einer wirklich unter allen möglichen Gefahren stehenden Welt, dass man jetzt mit solchen Kindern rein mal aufhört.

00:04:05: Ich sage das jetzt mal ganz brutal.

00:04:08: Ja, und man darf auch nicht vergessen, wir haben bis ins XXI.

00:04:12: Jahrhundert fast noch katholisch gegen protestantisch in Nordirland teilweise als Grund für terroristische Anschläge gehabt und sonst irgendwas.

00:04:21: Das ist natürlich etwas, wo man sagen kann, Schallskandapunkte machen auch.

00:04:26: Und das ist auch für mich jetzt nicht von einem seiner Berater aufgeschrieben und sagen, Mensch, fahr mal einen Vatikan.

00:04:32: Das schafft vielleicht Frieden in Nordirland.

00:04:35: sondern das ist schon irgendwo, es passt zu dem.

00:04:38: Charles sieht sich als ein Mann des Dialogs und der Versöhnung und der Verständigung und so gesehen ist dieser Schritt längst überfällig und ich frag mich, warum das die Queen in siebzig Jahren nicht geschafft

00:04:48: hat.

00:04:48: Und es hat fünfhundert Jahre gedauert, bis so eine Zusammenführung stattgefunden hat.

00:04:52: Also das ist ja nun nachgewiesen.

00:04:54: Wir müssen ja mal daran denken, woher kommt eigentlich grundsätzlich diese anglikanische Kirche?

00:04:59: Das geht auf Heinrich VIII.

00:05:02: zurück.

00:05:03: im sechzehnten Jahrhundert, hat dieser Mann durch die vielen Ehren, die er geführt hat und immer wieder auflösen wollte, riesen Ärger, sage ich jetzt mal, Salopp mit dem Papst, mit dem Katholischen, bekommt.

00:05:13: er gesagt hat, er darf sich nicht scheiden lassen, das geht nur durch den Tod.

00:05:17: Und dann hat er einfach gesagt, okay, dann bringe ich meine Frauen erstens alle um.

00:05:21: Und ich folge nicht mehr dieser Katholischen Kirche, sondern ich gründe meine eigene Kirche, die es eigentlich schon so gab, so schwellen die anglikanische Kirche als Bewegung.

00:05:30: Er hat sich als Oberhaupt an die Spitze dieser neu erschaffenen anglikanischen Kirche gesetzt und gesagt, wir machen jetzt unsere eigenen Gesetze und ich kann so oft heiraten, wie ich will.

00:05:40: Damit konnte er mehrfach heiraten, der gute Heimrichter achte.

00:05:43: Und hat trotzdem seine Frauen schlimmerweise immer noch hinrichten lassen.

00:05:46: Nicht alle.

00:05:47: Also, andersom Klebe hat das ja eigentlich irgendwo in einem schimmeligen Turm gut überstanden.

00:05:53: Die große Liebe, Anne Bolehm, der hat wegen ja eigentlich die Abspaltung kam.

00:05:59: Die hat an ihren Kopf verloren.

00:06:01: Man muss aber sagen, sein letzter Liebesbeweis war Achtung, dass er einen Profi-Henker aus Frankreich mit einem besonders scharfen Schwert bestellt hat.

00:06:09: Weil die britischen Amateur-Henker, das ist kein Witz.

00:06:13: Immer irgendwelche ausgemachene Schwerte hatten meistens stockbetrunken waren, weil wir macht schon gerne eine Hinrichtung.

00:06:20: Also das war

00:06:21: eigentlich... Und nicht richtig getroffen worden.

00:06:23: Und

00:06:23: sofort

00:06:24: gab es ja damals noch

00:06:25: nicht.

00:06:25: Genau, und bei Enbolin ein Fallbeil.

00:06:27: Also das war ein richtiges Beil.

00:06:29: Und bei Ann Bolin hat, wie gesagt, das war die Geschichte, die ein blutiges Engen nahmen und die die Kirchen über Jahrhunderte ins Wald hat.

00:06:38: Und vor allem gab es dann in Folge die Säkularisierung.

00:06:41: Heinrich VIII.

00:06:42: hat ja dann alle Klösterkirchen, alles, was katholisch war, zerstören lassen.

00:06:47: Teilweise wurde aus den Steinen neue Dörfer gebaut.

00:06:50: Also das war ein riesiger Kahlschlag.

00:06:53: Und er wollte alles auslöschen, was er mit katholischer Kirche zu tun hatte.

00:06:57: Ja, man merkt das auch, also ich könnte mich erinnern zum Beispiel irgendwo an der Grenze von Monmouth, schon nach Wales.

00:07:04: Wir stehen dann heute noch so die.

00:07:06: Rohinen und die hohlen Wände von Tintern, Epis zum Beispiel, kann ich mich erinnern.

00:07:11: Er macht einige schöne Kulisten.

00:07:13: Das ist jetzt ein bisschen morbide, aber man sieht teilweise, diese Hinterlassenschaften schon noch.

00:07:18: Wir aber in Frankreich, bei Napoleon auch.

00:07:20: Da konnte man sich auch mit Baumaterial bedienen.

00:07:23: Und dann gehen wir nach Klinie in Burgund und da haben wir es relativ ähnliches stehen.

00:07:28: Man muss sich das nur mal vorstellen, dass es doch eine gewisse Vermessenheit hat, dass ein König von England sich damals im sechzehn Jahrhundert quasi zu einem Gleichweg oberhaupt ernannt hat, nämlich der anglikanischen kirche, wie das über Jahrhunderte und ein parbs der katholischen kirche getan hat und somit hat er sich unabhängig gemacht und in folge dessen komischer weise gings bis einschließlich der queen und dem heutigen könig immer so weiter, dass das neue oberhaupt der engländer automatisch auch das oberhaupt der anglikanischen kirche war oder ist ohne jegliche klärikale Bildung im Prinzip.

00:08:02: Also, der hat ja nicht auch noch irgendwie Priester gelernt, der gute König Charles oder seine Mutter und sind trotzdem Vorsteher oder Oberhaupter dieser Kirche, der Anglikale.

00:08:11: Der Vorsteher

00:08:12: gefällt mir gut.

00:08:13: Na ja, man muss ehrlich gesagt sehen, ich hab mir darüber auch auf vielen Reisen nach England keine Gedanken gemacht.

00:08:23: Ja, man wusste, dass man das mal in der Schule gelernt, die allerweise hat man ein paar Sachen behalten.

00:08:30: Aber ich erinnere mich, Und du wolltest unbedingt, dass ich unseren Zuförern und Zuförern diese Geschichte erzähle.

00:08:35: Ja, bitte.

00:08:36: Ich habe nun für Frau Amspiegel und Frau Amspiegel-Royal auch diverse Menschen, Aristokratinnen und Aristokraten in Großbritannien, nicht nur da, aber darum geht es jetzt in der Geschichte besucht.

00:08:50: Und sie haben ihre Schlösser gezeigt und ich habe sie fotografiert und habe auch darüber geschrieben.

00:08:56: Und ich erinnere mich an ein... Anwesend ist Stoner an den Chiltern Hills.

00:09:05: Das ist bei Henleon Thames.

00:09:07: Oder wie die Hausbesitzer sagen, bei guten Verkehr eine Stunde, fünf Minuten nach Haltpark Corner.

00:09:13: Und das schaffen sie wahrscheinlich nur alle vier Jahre mal.

00:09:17: Und mein Pferd dort rein, in einen trotz der Näzolon exorbitant, großen, zauberhaften, hügeligen Park.

00:09:26: Das war so ein schöner Tag im Mai.

00:09:29: Da schien wirklich die Sonne.

00:09:31: Die uralten Eichen wurden grün.

00:09:33: Die standen weit auseinander.

00:09:35: Man hat da alles Mögliche gesehen.

00:09:37: Da kann man nicht in alle möglichen Vögel.

00:09:39: Das war wirklich ein schöner Platz.

00:09:41: Und da war auch so ein ganz kleines Café.

00:09:44: Es war jetzt nicht irgendwie eine große Gastronomie, sondern es war eher so Holzbude mit ein paar so Biertischen.

00:09:51: Aber

00:09:51: romantisch.

00:09:53: Und unten lag dieses Schloss.

00:09:56: Diese Schloss können Sie möglicherweise kennen.

00:09:59: Aus einem James Bond, wo das mal als Alternative für den Landsitz des Premierministers Checkers heißt, das Original herhalten muss.

00:10:10: Und wer sich erinnert, da explodieren die Milchflaschen.

00:10:13: Das ist wahr, ja.

00:10:14: Erinnerst du dich an das?

00:10:15: Ja.

00:10:15: Und die sind ins Donor explodiert tatsächlich.

00:10:18: Ah, das war die Filmpolisse.

00:10:20: Und je näher man an dieses Gebäude hinkam, man hat schon das Gefühl, dieses Hausstand da drinnen, wie wenn du in so einem Modell als Bahnallage Sie kennen bei allem, wie wenn du da irgendwie einen Spuchschloss reinstellst in irgendeine Heidi-Berg-Landschaft.

00:10:36: Ich meine das jetzt überhaupt nicht böse.

00:10:37: Und diese Menschen, die waren wahnsinnig denkt.

00:10:41: In keiner Weise irgendwie, dass ich mal borniert oder Vereinsdrehlich war, sonst irgendwas.

00:10:46: Es fiel schon mal auf, dass eigentlich der Antiquitätenbestand in diesem Schloss relativ überschaubar war.

00:10:53: Aha.

00:10:54: Dann fiel auf, dass, obwohl diese Familie eigentlich schon im Gefolge von William, den Eroberer, in den Jahr oder so nach Großbritannien gekommen war, relativ niedrig im Asenzustand war.

00:11:09: Und dann erzählte man so weiter, sie sind ja eigentlich ganz schön Lend-Oaning.

00:11:14: Also, nee, Handy, das ist ja nicht irgendwo in den Highlands, sondern das ist beste Kurzwolls.

00:11:20: Und sehr teuer.

00:11:22: Und komischerweise erzählt er noch, dass sein Vater, der dann große Erfolge hatte.

00:11:27: Ich glaube, als Teilhörer der Barcliffsbank oder sowas.

00:11:31: Aber selbst aufgebaut.

00:11:33: Das Schloss verkaufen wollte für einen Appel und einen Ei, wie man auf Deutsch sagen würde, in den Siebzigern.

00:11:38: Und keiner wollte das.

00:11:39: Da hab ich mir immer gedacht, warum.

00:11:41: Aber wenn du eine halbe Stunde drin warst, hast du gewusst, warum.

00:11:44: Und es ist so ... Ich war doch in meiner Lebensgefährtin.

00:11:48: Wir sind uns beide jetzt nicht unbedingt Leute, die auf die Esoterik missen.

00:11:52: Und wo man, du hast gemerkt, es wurde die da drin unangenehm kalt.

00:11:57: Wir reden jetzt nicht von irgendwie, ich höre Knochen klappern.

00:12:00: Es spuckt!

00:12:01: Von Untoten oder so einen Schmarrn.

00:12:03: Sondern man hat wirklich gemerkt.

00:12:05: Es war einem so am Rücken.

00:12:07: Es zog einem so fröstlend darüber.

00:12:09: Das lag nicht an der tatsächlichen Raumtemperatur.

00:12:12: Und dann erzählten die fröhlich, ja, wir waren katholisch.

00:12:15: Und da unten ist das Priesterloch.

00:12:16: Und da sind die immer gekommen.

00:12:18: Und dann haben sie da den Mönch rausgezogen.

00:12:19: Den haben sie dann im Kellerkort getrügelt.

00:12:21: Und die ganzen Geschichten, so typisch Englisch zählt.

00:12:26: Also nicht allzu albern, aber so, ja, war halt mal so mit.

00:12:30: Und ich hab immer gesagt, wir waren sowas von froh.

00:12:34: wie wir dann nach eineinhalb Stunden draußen waren.

00:12:37: Und wir, sag ich mal so, normalerweise habe ich das immer genossen.

00:12:41: Und wenn man dann gemerkt hat bei so einem Termin, das hat die Chemie gestimmt, dann wie gesagt, also setzen Sie sich jetzt her, nur trinken wir noch was und sonst irgendwas, möchten Sie noch einen Tee, bleiben Sie doch zum Essen.

00:12:51: Nein, die sagten dann Gott sei Dank etwas offen, haben Sie es gespürt.

00:12:55: Wenn Sie es nächstes Mal hier sind, schreiben Sie uns noch zwei Tage vorher, dann laden wir Sie zum Essen ein gerne bei uns.

00:13:02: Und ich habe gesagt, niemals gehe ich da zum Essen

00:13:05: hin.

00:13:14: Und das beweist also, dass damals schon die Katholiken in solchen Schlössern zu Tode gekommen

00:13:19: sind.

00:13:20: Dass die Korn sich, wenn verfolgt wurden, eigentlich bis in das Wir reden so Deutsch-Reißgründer, die war so eine Zeit, wo sich dann weitgehend das normalisierte.

00:13:30: Da reden wir jetzt von fast vierhundert Jahren nach Heinrich.

00:13:34: Und was die alles nicht besitzen durften, was sie alles nicht für Jobs haben durften.

00:13:38: Höhere Bildung für Katholen gab es nur, wenn man dann die Kinder heimlich nach Frankreich gebracht hat.

00:13:44: Was natürlich die katholisches Landwirt so derzeit und die dort erziehen ließ.

00:13:48: Sonst hat man also versucht auch über Jahrhunderte hinweg, die Katholiken klein zu halten, dumm zu halten, ungebildet zu halten, einflusslos und sonst irgendwas.

00:13:57: Das war mir, ehrlich gesagt, vorher nicht bewusst.

00:14:00: Man kann ja immer, das weißt du auch, dass auch viele Interviews gemacht und Talks schoßen, warst wir auf Reisen.

00:14:07: Manche Leute tendieren natürlich dazu, was zu überhöhlen.

00:14:10: Entweder ... ihr Leid oder ihre Erfolge?

00:14:13: So

00:14:13: ist es, genau.

00:14:14: Bleibt ja zu fragen, was bedeutet das eigentlich für die Anhänger der anglikanischen Kirche, wenn jetzt König Charles ganz offen und in Fernsehen und so weiter eine katholisch anglikanische Messe gemeinsam im Vatikan abgehalten hat, was es wie gesagt, fünfhundert Jahre nicht gegeben hat.

00:14:30: Ist das jetzt ein Skandal?

00:14:31: Ist das etwas Verbotenes, was er da gemacht hat, was eigentlich ein Statut in dieser Kirche überhaupt nicht erlaubt wäre?

00:14:37: Hat er sich über den Erzbischof von Kentonbury dadurch hinweggesetzt?

00:14:40: Was hat das für eine Bedeutung für England jetzt?

00:14:43: Oder ist es eher was Positives für die Engländer auch?

00:14:46: Ist vielleicht noch zu frisch, um zu wissen, wie die Reaktionen sind.

00:14:48: Aber kann man sich vielleicht was ausrechnen?

00:14:51: Ich bin jetzt mal bösartig.

00:14:52: Die Kirchen in Großbritannien.

00:14:54: Ob sie nun katholisch sind oder Church of England, Church of Scotland, Church of Wales, die nennen sich ja dann auch anders.

00:15:00: Die werden auch nicht voller.

00:15:03: Sie haben, das hab ich auch erlebt, also das war es, Church of England.

00:15:07: Dadurch, dass viele Gemeinden ihre eigenen Profi-Cent auch sind.

00:15:13: Und gucken müssen, wo sie finanziell bleiben, sind die etwas aufgeschlossener über den Menschen.

00:15:19: Also wir haben zum Beispiel mal so eine Kirche besucht, eine schöne Kathetrale in Tewkesbury, das ist ein Gloss dascher, wo dann man uns gleich einen Glas Saft angeboten hat und ein Stück Kuchen am Sonntag und so was.

00:15:33: Nein, die sind nicht eingeladen, wir verkaufen das nicht, wir erwarten keine Spende und sonst irgendwas.

00:15:38: Trotzdem muss man sagen, Die christlichen Kirchen, und das sind für mich beides christliche Kirchen, tut mir leid.

00:15:46: Egal wie manch einer das jetzt in Belfast sehen mag, haben glaube ich andere Probleme in dieser Zeit als da irgendwie auf diesen alten Geschichten rund

00:15:55: die Spaltung zu betreiben.

00:15:57: Die reden auch bitte jetzt nicht über theologische Streitpunkte.

00:16:02: Es ist ja nicht so, dass Heinrich der Achte, was er dann bei Luther das Problem eher war, dass er sich die unbeflegte Empfängnis Mariens oder was in Frage gestellt hätte, sondern da ging es ja um rein persönliche Dinge von Menschen, wo wir wissen, wie du auch gesagt hast, die ein paar hundert Jahre tot sind, und sehr menschliche Dinge, Scheinungen, Wiederverheiratungen, etc.

00:16:22: Und das denke ich, ist von Scheiß sehr vernünftig, nicht glaube ich auch nicht.

00:16:28: dass das jetzt als ganz großer Kuh gesehen wird, sondern der meines Erachtens.

00:16:33: Ich hatte auch das Glück, mit Charles ein paar Mal sprechen zu dürfen, ihn auch als Mensch zu erleben.

00:16:39: Das ist schon ein Mensch, der eigentlich gerne Ruhe schafft, der auch gerne Frieden stiftet, was für ihn spricht.

00:16:46: Und ich sage mal, man darf nicht vergessen, Alexander, er war in einem Alter.

00:16:51: Er arbeitet sonst kein Mensch mehr.

00:16:54: Also nicht mehr, wenn es nach Pläne und Arbeitgeberverbände geht.

00:16:57: Da war Charles schon im Prinzip wirklich im Ruhestand.

00:17:00: Da hat er einen neuen Job angetreten und war unter den Augen der Welt.

00:17:05: Dass man dann vielleicht auch sagt, ich möchte nicht als so eine wenige Jahre in Terrimslösung in die Geschichte eingehen.

00:17:13: Wir wissen Queen Victoria, Jahrzehnte, Queen Elizabeth, siebzig Jahre.

00:17:18: Wir haben ja vorher zum Beispiel auch George V, das waren auch, glaube ich, fünf, zwanzig Jahre.

00:17:24: Also, wir hatten lange Phasen.

00:17:26: Ich glaube nicht, dass Chance gedacht hat, dass er fünf, zwanzig Jahre König ist.

00:17:29: Und er wird aber auch versuchen, Akzente zu setzen, um auch William den Weg zu bereiten.

00:17:38: Zu sagen, ja, also, das ist so eine alte Baustelle.

00:17:41: Die versuche ich jetzt mal einfach aufzuräumen.

00:17:44: Du wirst das mal schwer genug haben.

00:17:47: Im einundzwanzigsten Jahrhundert irgendwann.

00:17:50: Überhaupt die Monarchie noch durchzusetzen und zu erhalten, sagen wir mal so.

00:17:54: Weil es sind ja immer nur knapp über fünfzig Prozent der Bevölkerung, die das gut heißen, dass es Königs gibt.

00:18:00: Und der Rest würde auch sagen, ist mir wurscht, ich kann auch ohne Leben.

00:18:03: Na ja, die Briten haben einen Vorteil.

00:18:06: Und das darf man nicht vergessen, kein anderes Königshaus befeuert ehermaßen die Wirtschaft und die Reisebranche, wie das das Haus Winzer tut.

00:18:18: Entschuldigung, es fährt kein Mensch nach Waduz,

00:18:20: um das Füßen zum Nichtenstein zu begutachten.

00:18:22: Ja, vielleicht um die schönen Kunstsammlungen des Füßen, die sehr beachtlich sind.

00:18:26: Aber das sind irgendwelche Insider.

00:18:29: Keiner sagt, aber ich möchte jetzt unbedingt mal nach Luxemburg, weil das eine Monarchie ist, sondern entweder besucht man da irgendwie seine Geldanlagen oder fährt da

00:18:38: rüber.

00:18:39: Was da ganz nett ist, ja, aber diese riesige Industrie, also ich war jetzt da auch schon einige Jahre nicht mehr, wenn man das gesehen hat, völlig wurscht, ob du in Hollywood House in Edinburgh bist, ob du in Balmoral bist, ob du in Sandringham bist, also wir regen ja auch von privaten Schlössern, ob du in Kensington Palace bis in Buckingham Palace.

00:19:00: Da hast du eine Riese, eine Industrie.

00:19:02: Ich meine das gar nicht bösartig.

00:19:04: Von allem.

00:19:05: Weihnachtsschmuck, Marmelade.

00:19:08: Ein kleines

00:19:08: Matching-Daising.

00:19:10: Und sonst was.

00:19:11: Aber da hängen ja ... Ich kann mich schon erinnern, das war so eine Hochrechnung, wo ich mal gesprochen hab mit Vertretern der Englischen Industrieverbände.

00:19:20: Das war der Mischung von im Jahr ... Es hängen mindestens fünfzehn bis zwanzigtausend Jobs allein in London am Königshaus.

00:19:28: Das ist natürlich schon empfunden, dass man in die Wachschale immer noch werfen kann.

00:19:32: Und mir hat zum Beispiel, ich hab mich dann mal unterhalten mit Leuten, die emotional sicherlich dem Königshaus nicht nahe standen.

00:19:41: Und politisch, das waren jetzt die Jahre noch von Brexit, eher links waren.

00:19:47: Und gesagt haben so nach dem Motto, ja, von mir aus brauchen wir die nicht.

00:19:50: Aber so nach dem Motto, Sie haben es dann sehr unhöflich ausgedrückt, ich bringe jetzt die Worte nicht.

00:19:57: Präsident in Frankreich oder in Deutschland, der kostet auch nicht weniger.

00:20:00: Deswegen kommt aber kein Touri und lässt Telekone liegen.

00:20:03: Dann hat dann ein anderer zu mir gesagt, ja, das ist so mal toll.

00:20:06: Da kannst du den Job ergattern, wenn du irgendwelche Souvenirs verkaufst oder so.

00:20:12: Den du halt obwohl es ein nicht hochqualifizierter Job ist, den du nicht morgen nach Bangladesh verlegen kannst oder nach Indien.

00:20:19: oder sonst wohin.

00:20:20: Also das einzige Königshaus, dass das in einer gewissen Größe in die Wachschale werfen kann, sind die Briten.

00:20:27: Du hast auch immer wieder eine Leute, die im Hintergrund sagen, Moment mal, so schlecht benehmen sich die eigentlich nicht.

00:20:33: Und dann gibt es auch Leute, die dann sagen, bevor wir jetzt irgendeinen populistischen Führer in Anführungszeichen haben, der aus irgendwelchen sinistischen Parteien oder irgendwo rauskommt, Dann lassen wir lieber diese Position eins von den Rolls besetzt.

00:20:53: Ist wenigstens der Durchmarsch an die nationale Spitze.

00:20:58: Hätte man in Russland einen Zahn, hätte das Putin nicht so geschafft.

00:21:02: Hättest du noch in Ungarn, in Habsburger Orban auch nicht.

00:21:05: Von USA rede ich jetzt mal nicht.

00:21:07: Umso mehr eine wunderbare Geste des Königs mit dem Papst im aktuellen im Vatikan eine katholisch anglikanische Messe mit den jeweiligen Vertretern ihrer Kirchen zu fallen.

00:21:19: Wir werden weiter über die Reaktionen erfahren und uns darüber informieren und demnächst gleich wieder.

00:21:26: Ein

00:21:26: schönes Thema finden für unseren Königshausexperten Andi Englert, stellvertretender Chefredakteur von Frau im Spiegel Royal und Frau im Spiegel.

00:21:34: Ich bedanke mich ganz herzlich wieder mal für deine Ausführungen.

00:21:36: Alles Gute und bis bald wieder.

00:21:38: Tschüss.

00:21:38: Das sage ich Amen.

00:21:39: Und alles Gute Ihnen, liebe Zuhörerinnen, liebe Zuhörer, liebe Alexander.

00:21:45: Herzlichen Dank fürs Zuhören und wenn es euch gefallen hat, gebt uns gerne ein paar schöne Bewertungen, Sterne oder schreibt ein Review zu unserem Britpod.

00:21:53: Und wenn ihr Anregungen, Ideen oder irgendwelche Themenvorschläge habt, schreibt uns auch gerne eine WhatsApp unter der Nummer Sieben, sieben, null.

00:22:05: Könnt ihr auch gleich nochmal im Begleittext unseres Podcasts nachlesen.

00:22:09: Am besten speichert ihr diese Nummer wie einen neuen Kontakt zum Beispiel unter dem Namen Britpott ab und schon könnt ihr mit uns kommunizieren.

00:22:16: Herzlichen Dank und bis zur nächsten Ausgabe von England Edits Fest, der große Britpott.

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